Juniorhelfer

Das Projekt Juniorhelfer ist eine Aktion des Jugendrotkreuzes für Grundschulen, das zum Ziel hat Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen ein Engagement als Juniorhelfer in der Schule zu ermöglichen.

Die Kinder sollen durch eine kindgemäße Heranführung an die Erste Hilfe im Rahmen einer Erste-Hilfe-Arbeitsgemeinschaft oder einer anderen schulischen Arbeitsform dafür qualifiziert werden.

Das Juniorhelferprogramm ist eine echte Bereicherung für Kinder. 

  • Die Kinder lernen schon früh, die so wichtige Erste Hilfe ganz selbstverständlich anzuwenden, damit sie sich im Notfall richtig verhalten.
  • Sie erwerben Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, auch wenn sie (noch) keine perfekten Ersthelfer sind.
  • Sie erfahren dass ihr Einsatz wichtig ist und geschätzt wird.
  • Sie lernen mit ihren eigenen Ängsten konstruktiv umzugehen und sie erleben, dass anderen zu helfen sie selbst zufrieden machen kann.
  • Sie lernen dabei auch Risiken besser einzuschätzen, was die Unfallzahlen in den Schulen verringern kann.
  • Außerdem ist es ein gutes Projekt, um schon in jungen Jahren das eigene Sozialverhalten zu trainieren:
  • Juniorhelfer kümmern sich um andere, trösten und helfen - das sind enorm wichtige Erfahrungen, die ihnen später immer wieder zugutekommen.

Der Erste Hilfe Unterricht ist somit ein Bestandteil des sozialen Lernens und der Sicherheitserziehung und fördert das bereits in der Grundschule notwendige selbständige Denken, Lernen und Handeln, sowie die für das menschliche Miteinander notwendige soziale Kompetenz.

Grundschulkinder sind noch nicht in der Lage alle Gefahren zu erkennen, ihnen auszuweichen oder richtig mit ihnen umzugehen. Das Gefahrenbewusstsein muss deshalb erlernt, gefestigt und schrittweise erweitert werden.Kinder sind risikobereit, abenteuerlustig und spontan und werden darum auch immer wieder mit Verletzungen konfrontiert, beim Spiel, beim Sport, auf dem Nachhauseweg, daheim oder in der Schule.Angst davor etwas falsch zu machen, Stress oder Ekel sind die häufigsten Gründe für mangelnde Hilfeleistungen, auch bei Erwachsenen.Kinder haben in der Regel, im Gegensatz zu Erwachsenen, noch eine natürliche unbefangene Einstellung zum Helfen. Sie sind aufgeschlossen und lernbereit.Eine möglichst frühzeitige Heranführung an die Erste Hilfe bietet die größte Chance, diese natürliche Haltung zur Hilfeleistung positiv weiter zu entwickeln. Juniorhelfer werden kindgemäß an die Erste Hilfe herangeführt z.B. im Rahmen einer Erste-Hilfe-Arbeitsgemeinschaft oder einer anderen schulischen Arbeitsform.

Nach dieser Ausbildung leisten sie, wie auch die Schulsanitäter, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Erste Hilfe zur Unterstützung von Lehrkräften z. B. beim Pausendienst und sorgen damit auch für eine wirksame Erste Hilfe an der Schule.

Das Juniorhelferprogramm ist darum auch eines der vom Kultusministerium empfohlenen Präventionsangebote 

(http://www.kontaktbuero-praeventionbw.de/,Lde/Startseite/stark_staerker_WIR_/Praeventionsprogramme)

und ist auch als Denkanstoß im Bildungsplan enthalten:
s. Kapitel Klasse 3/4 - 3.2.2 Natur und Leben, 3.2.2.1 Körper und Gesundheit: "Wie können Kinder an Erste-Hilfe- und Unfallverhütungsmaßnahmen herangeführt werden (zum Beispiel Juniorhelferprogramm)?"

Eine Lehrkraft der Grundschule leitet die Arbeitsgemeinschaft Erste Hilfe oder ein anderes schulisches Erste-Hilfe-Angebot.
Diese Lehrkraft sollte über aktuelle Erste-Hilfe-Kenntnisse (Erste-Hilfe-Kurs) verfügen und qualifiziert sich durch die Teilnahme an einem mindestens eintägigen Einweisungslehrgang in eine DRK-Arbeitshilfe zur Heranführung an die Erste Hilfe.
Die Betreuungslehrer werden also ausreichend geschult, um das Programm umsetzen zu können.
Unterstützung erfahren die Lehrkräfte durch den DRK Kreisverband Emmendingen und die umliegenden Ortsvereine.
Im DRK Kreisverband Emmendingen werden regelmäßig Schulungen für Juniorhelfer-Ausbilder durchgeführt.

Termine für die nächste Juniorhelfer-Ausbilderschulung (Grundqualifikation) und weitere Informationen erhalten Sie auch unter <LINK http://www.juniorhelfer.com/>www.juniorhelfer.com</link>

Ansprechpartnerin im DRK KV Emmendingen: 
Christine Laufer
Servicestelle Ehrenamt
Telefon: 07641-4601-66
Email: laufer@drk-emmendingen.de