In der DRK-Tagespflege Hilda gibt es seit Kurzem eine ganz besonderes Teammitglied: Sie schnurrt, miaut, bewegt sich – und sorgt für strahlende Gesichter. Doch „Hilda“, wie sie liebevoll genannt wird, ist keine echte Katze. Sie ist eine speziell entwickelte Therapiekatze, die aussieht und sich anfühlt wie ein echtes Tier – und dabei eine erstaunliche Wirkung entfaltet.
„Die Katze wird total gut angenommen“, erzählt Sandra Kaltenbach, Pflegedienstleitung. „Sie fördert besonders den Zugang zu Gästen mit Demenz. Unruhige Gäste werden ruhiger, wenn sie die Katze auf dem Schoß haben. Eine unserer Damen, die oft Schmerzen hat und traurig ist, wirkt nach dem Kontakt mit der Katze völlig entspannt und zufrieden.“
Die Tagespflege betreut täglich bis zu 15 Gäste von 8:30 bis 16:30 Uhr. Seit Mitte August gehört die schnurrende Begleiterin nun fest zum Alltag. Selbst die fitteren Besucher haben Freude an ihr. „Ein Gast begrüßt die Katze jeden Morgen – sie gehört einfach dazu“, erzählt das Team lachend.
Die elektrische Samtpfote wurde über Spenden finanziert. Dank einer großzügigen Unterstützung der Sparkasse konnte die Anschaffung in Höhe von 250 Euro ermöglicht werden. Ihr spezielles Design macht sie pflegeleicht: Das Fell ist abwaschbar und desinfizierbar, die Technik robust. Besonders das realistische Schnurren – in Frequenz und Klang an echte Katzen angepasst – trägt zur beruhigenden Wirkung bei.
„Hilda“ bringt spürbar mehr Leben und Wärme in den Raum. Sie regt Gespräche an, spendet Trost und zaubert immer wieder ein Lächeln auf die Gesichter. Für das Team der Tagespflege ist sie längst mehr als ein Hilfsmittel:
„Unsere Katze schenkt Nähe und Freude – und das ist in unserem Alltag unbezahlbar.“