Die gesamte Grundschule nahm an der feierlichen Übergabe teil. Initiiert wurde das Projekt von der neuen Schulleiterin Melanie Müller, die mit vollem Einsatz dabei ist. „Ich bilde mit Begeisterung aus, dann nehmen es die Kinder auch gerne an", erklärt sie ihre Philosophie. Aus jahrelanger Erfahrung weiß sie, wie wertvoll es ist, wenn Kinder lernen, sich gegenseitig zu helfen und im Notfall richtig zu reagieren.
Ab Oktober beginnt die Ausbildung der zehn freiwilligen Juniorhelfer. Sie lernen unter anderem, wie man Wunden richtig versorgt und was in Notfallsituationen zu tun ist. „Für die Kinder ist es immer ein Highlight, den Notruf zu üben", berichtet die Schulleiterin. „Ich frage dann immer bei der Leitstelle an, ob wir üben dürfen. Die Kinder sind da immer ganz aufgeregt. Aber es ist wichtig, dass sie das proben und im Notfall dann können."
Ab Februar sind die Juniorhelfer dann offiziell im Einsatz und machen mit dem Rucksack Rundgänge über den Schulhof, um bei kleineren Verletzungen helfen zu können.
Gespendet wurde der Erste-Hilfe-Rucksack von der Krankenkasse Barmer. Philipp Knappe, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Emmendingen, zeigte sich bei der Übergabe begeistert vom Engagement der Schule. Auch Franzi Stövhase, tätig im Bereich Jugendrotkreuz, Schulsanitätsdienst und Servicestelle beim DRK-Kreisverband Emmendingen, freut sich über das ernsthafte Interesse am Thema Erste Hilfe: „Es wäre wünschenswert, wenn Erste Hilfe fest in den Lehrplan aufgenommen würde", betont sie. „Diese Fähigkeiten sind elementar wichtig für ein rücksichtsvolles Zusammenleben und vor allem um Leben zu retten."
Bild von l.n.r.: hinten: Melanie Müller, Schulleiterin; Franzi Stövhase, Mitarbeiterin beim DRK-Kreisverband Emmendingen; Philipp Knappe, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Emmendingen. Vorne: Drittklässler freuen sich über den Erste Hilfe Rucksack