Im Hier und jetzt - ganz „natürlich“ - Meditationsausflug auf den Dobelberg bei Niederwinden - Kreisverband Emmendingen e.V.
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Im Hier und jetzt - ganz „natürlich“ - Meditationsausflug auf den Dobelberg bei Niederwinden

Teilnehmerinnen genießen die Mediation auf dem DobelbergAnnette Krimmer

„Die Natur hat die wundervolle Gabe, unsere Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen. Sie sorgt ganz automatisch dafür, dass wir Klarheit und Einfachheit in unsere Gedanken bringen und bei dem ankommen, was gerade passiert. Wir können in der Natur
mit Leichtigkeit achtsam sein, wahrnehmen, sein….“ So heißt es in einem Artikel eines Online Portals für Meditation.

Inspiriert von unserem Ausflug im August ins Gartenstüble bei Niederwinden, fuhr die Meditationsgruppe an einem Septembermorgen auf den Dobelberg, um die wunderbare Kraft der Natur in die Meditation einfließen zu lassen. Auch an diesem Tag empfing uns eine wohltuende Stille. Mit einigen leichten Bewegungsübungen tauchten wir ein in die herrliche Umgebung, die mit ihrem wechselhaften Wolkenspiel, den zaghaften Sonnenflecken und den fast schon mystischen Nebelbänken ein gigantisches „Schauspiel“ bot.

Hier unsere Meditation, wer sie gerne einmal ausprobieren möchte:

Finde einen guten und festen Stand und verbinde dich mit der Erde unter dir, dem Himmel über dir und mit deinem Herzen. Komme mit einigen tiefen Atemzügen ganz bei dir an. Dann lasse deinen Atem ganz natürlich fließen und lege beide Hände übereinander auf den Unterbauch (im Qigong ist dies das untere Dantien, das untere Energiezentrum) Im Folgenden fließe mit Atem und Bewegung und sage dir innerlich: „Ich bin liebevoll in Kontakt mit mir selbst“

Einatmend führe die Arme über die Seiten in die Waagerechte mit den Handflächen nach oben zeigend: „Ich begrüße die Welt und öffne mich für diesen Tag“

Ausatmend bringe die Hände zum Namasté vor deinen Herzraum: „Verankert in meinem Herzen…“

Einatmend führe die Arme über vorne nach oben, mit den Handflächen nach oben zeigend und dem Blick Richtung Himmel: „… danke ich dem Himmel für seinen Schutz“

Ausatmend gehe in eine Vorbeuge, die Handflächen zeigen zur Erde: „danke ich Mutter Erde dafür, dass sie mich trägt“

Einatmend führe die Arme über einen weiten Bogen über die Seiten hinauf:“ ich ehre den Zyklus des Lebens und der Natur…“

Ausatmend führe die Hände über deinem Kopf mit den Handflächen zusammen: „wie den Vollmond…“

Einatmend beuge dich in dieser Haltung aus der Hüfte heraus zu einer Seite: „und seine Halbmonde…“

Ausatmend komme zurück in die Mitte

Einatmend beuge dich zur anderen Seite, ausatmend wieder in die Mitte.

Einatmend führe die Arme über einen weiten Bogen über die Seite nach unten und Ausatmend bringe die Arme rechts und links neben den Körper : „Alles hat seine Zeit“

Einatmend schwinge deinen Oberkörper aus der Hüfte heraus nach links, die Arme pendeln locker mit und schaue über deine linke Schulter: „Ich schaue über den Horizont“

Ausatmend schwinge dich nach rechts, schaue über deine rechte Schulter: „und bin dankbar für alles, was der Tag für mich bereithält.“

Einatmend bringe die Hände wieder vor deinen Bauch und ausatmend lege sie sanft auf dem Unterbauch übereinander: „ich bin in liebevollem Kontakt mit mir selbst.“

Anders als unser Geist sind unsere Sinne und unser Körper immer im gegenwärtigen Moment. In der Natur zu sein macht es viel einfacher, diese bereits vorhandene Präsenz wahrzunehmen und bei dem anzukommen, was gerade ist. Hier helfen uns die äußeren Eindrücke wie in die sanfte Stille der Natur „hinein zu lauschen“, den leichten Windhauch zu spüren, die Frische und Klarheit der Luft zu riechen oder den Blick über die Hügel und Wälder schweifen zu lassen. All diese Sinneswahrnehmungen durch äußere Eindrücke bringen uns automatisch mehr aus unserem Kopf heraus und in unseren Körper hinein.

Wen wundert es da, dass wir am Ende unserer Meditation gleich überlegt haben, wann wir das nächste Mal wieder mit der Kraft der Natur „ins Hier und Jetzt atmen.“?

Text und Fotos: Annette Krimmer