Großbrand in Kollnau: Ehrenamtliche Einsatzkräfte über zwei Tage rund um die Uhr im Einsatz
Am Samstagabend, dem 03. August 2024, fing ein Silo mit Sägespänen in Kollnau an zu brennen. Zur Absicherung der Feuerwehr wurde um 20:30 Uhr ein Rettungswagen alarmiert. Doch nach zwei Stunden war klar, der Brand wird nicht schnell zu löschen sein, daher wurden der Einsatzleiter der Fachdienste und die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Waldkirch mit einem Krankentransportwagen zur Ablösung des Rettungsdienstes hinzugerufen. Insgesamt dauerte der Einsatz über zwei Tage.
Koordination und Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte
Sebastian Kopp, der als Einsatzleiter Fachdienste (EFD) eingesetzt war, koordinierte zusammen mit Jens Ruppenthal von der Kreisbereitschaftsleitung die umfangreichen Maßnahmen. Noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden mehrere Bereitschaften und die Schnelleinsatzgruppe Betreuung Ost (SEG-B Ost) alarmiert, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen.
Einsatzablauf und Kräfteaufgebot
Der Einsatz begann mit dem Alarm für einen Rettungswagen, der aufgrund der langwierigen Löscharbeiten später durch ehrenamtliche Kräfte abgelöst wurde. Gegen 23:30 Uhr wurde die Bereitschaft Waldkirch alarmiert, um den KTW Typ A der Bereitschaften zu besetzen und den RTW abzulösen. Zeitgleich wurden die Bereitschaftsleitungen Sexau und Gutach-Bleibach mit der Verpflegung der Feuerwehr betraut. Kurz nach Mitternacht folgte der Alarm für die SEG-B Ost, die eine Verpflegungsstelle in der Nähe einrichtete. Die Verpflegung wurde durch den Ortsverein Kollnau sowie die Bereitschaft Gutach-Bleibach sichergestellt.
Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte aus verschiedenen Bereitschaften involviert. Dazu gehörten die Bereitschaften Waldkirch, Gutach-Bleibach, Sexau, Freiamt, Simonswald, Elzach, Kenzingen und Vörstetten-Reute. Eingesetzt wurden drei Krankentransportwagen (KTW) des Ehrenamts, zwei Mannschaftstransportwagen (MTW), ein Gerätewagen Sanität (GW-San) sowie ein LKW zur Betreuung.
Langanhaltender Einsatz mit Ablösungen
Die DRK-Einsatzkräfte arbeiteten in mehreren Schichten die Nacht durch und den gesamten Sonntag. Die medizinische Betreuung und Verpflegung sowie die Einteilung der Einsatzkräfte wurden über einen Schichtplan abgestimmt. Am Sonntagabend um 18:00 Uhr erfolgte die Ablösung des KTW durch die Bereitschaft Vörstetten-Reute. Am Montagmorgen um 06:00 Uhr wurde das Risiko soweit heruntergestuft, dass der Einsatz für das DRK beendet werden konnte. Für die Feuerwehr gingen die Löscharbeiten mit Stickstoff bis zum folgenden Wochenende weiter.
Dieser Einsatz zeigt erneut die Bedeutung des Ehrenamts und den unermüdlichen Einsatz der freiwilligen Kräfte, die auch unter schwierigsten Bedingungen zur Stelle sind. Ein besonderer Dank gilt den zahlreichen Einsatzkräften, die über die zwei Tage hinweg unermüdlich im Einsatz waren.