Während Rettungswagen-Sirenen heulen und Blaulicht die Nacht durchschneidet, arbeiten die PSNV-Teams meist im Verborgenen. Ihre "Patienten" bluten nicht sichtbar, aber ihre Wunden sind oft die tiefsten. Ein Verkehrsunfall, bei dem Kinder ihre Eltern verlieren. Ein Brand, der nicht nur ein Haus, sondern Lebensträume zerstört. Eine Gewalttat, die das Vertrauen in die Welt erschüttert.
Hier beginnt die Arbeit der Psychosozialen Notfallnachsorge: Zuhören, ohne zu urteilen. Dasein, ohne zu drängen. Trösten, ohne zu vertrösten. Die geschulten Ehrenamtlichen bauen Brücken zwischen dem Vorher und dem Danach, zwischen dem Schock und der langsamen Rückkehr ins Leben. Das PSNV-Team weiß: Manchmal rettet man Leben nicht mit Medikamenten, sondern mit Menschlichkeit.
"Unsere geehrten Helferinnen und Helfer haben bewiesen, dass wahre Stärke darin liegt, für andere da zu sein, wenn diese am verletzlichsten sind", würdigte Peter Zimmermann, einer der Teamleitungen, das jahrelange Engagement. "Sie haben unzählige Menschen durch ihre dunkelsten Stunden begleitet."
„Wir freuen uns über alle, die gerne helfen wollen und sich vorstellen können, bei uns mitzuwirken“, ergänzt Peter Zimmermann. Gesucht sind keine Superhelden oder -heldinnen, sondern ganz normale Menschen mit der Bereitschaft zu helfen. Jeder und jede bekommt eine umfassende Ausbildung.
Sie haben ein Herz für Menschen in Not? Dann könnte die PSNV genau das Richtige für Sie sein. Melden Sie sich beim DRK-Kreisverband Emmendingen – denn manchmal braucht es nur einen Menschen, um alles zu verändern: notfallnachsorge@drk-emmendingen.de.
Bild von r.n.l.: Eva-Maria Münzer, Vizepräsidentin Badisches Rotes Kreuz, Bettina Sekler-Greul, Regina Keller, Heike Kuhn. Peter Zimmermann, stellvertretender DRK-Kreisvorsitzender